30.11.12

Der Ausgleich

2 Wochen vor und/oder nach einer Sonnenfinsternis ist unweigerlich der Mond dran mit beschattet werden. Das einerseits grandios fair, andererseits interessant, manchmal sehr gut anzusehen, und mitunter auch dermaßen subtil und für Uneingeweihte unspektakulär, dass der Gegensatz zur Totalen Sonnenfinsternis größer nicht sein könnte. Eine Halbschatten-Mondfinsternis. Nach dem Rausch-Erlebnis für Alle hier nun was für echte Fans. 


Aufgenommen in Warrington, Neuseeland am 28.11.12 um 14.38 Zulu (3.38 New Zealand Daylight Saving Time), 6 Minuten nach Maximum Eclipse. Mond zu 91% vom Halbschatten der Erde bedeckt, keine Kernschattenberührung (dieser ist auf 5 Uhr ca. 0,18 Monddurchmesser vom Mondrand entfernt, ziemlich genau im Norden).

16.11.12

Der Schatten

Zu sehen hier auf dem Satellitenbild des Australian Bureau of Meteorology vom 13.12.12 20:30 Zulu, 6:30 Australian Eastern Standard Time. Der Kernschatten war zu dem Zeitpunkt über dem Gulf of Carpentaria im Norden von Australien und 6 Minuten später bei uns (Beobachtungsort markiert).


12.11.12

Die Sache mit dem Schatten

In 36 Stunden kommt er anmarschiert mit 16.000 km/h. 140x500km groß. Und wir stehen mitten in der Schneise. Nach Jahren des Wartens und Monaten des Planens ist endlich wieder soweit und wir können uns mal wieder für 2 Minuten an einem Ort aufhalten wo Tag ist und trotzdem Nacht. Hinterm Mond sich befinden ist für mich ein Privileg, keine Abwertung.
Ob die eine totale Sonnenfinsternis ausmachenden Begleit -erscheinungen wie Sonnenatmosphärenschichten und Himmelsveränderungen zu sehen sein werden ist noch nicht klar, denn die Wetteraussichten sind enervierend durchwachsen. Küste oder Inland, Nord oder Süd - all diese Überlegungen ändern sich mit jedem Rechnungslauf der Wettermodelle.
So oder so - es wird dunkel.
Und: Die Reise hat sich jetzt schon gelohnt. Auch wenn kältere Klimazonen mir angenehmer sind, ist so ein Aufenthalt zwischen den Wendekreisen mal ne ganz neue Erfahrung. Luft, Wasser und alles andere ist einheitlich mit 28-30°C temperiert. Wenn man nicht arbeiten oder fahrradfahren muss kann man das durchaus ne Weile aushalten.
Morgen gehts erstmal zum Riff - wenn die Wellen nicht zu groß werden. Der Südostpassat pustet nämlich mit 30 Knoten und Winddünung offshore ist bis 3m angesagt. Das wird lustich.


21.2.12

Rakiura Stewart Island

Das ging schneller als gedacht: 1 Fährstunde südlich von Bluff (und das ist eigentlich schon ganz unten) eröffnet sich eine Miniausgabe der Südinsel. Alles bissl älter, langsamer, abgelegener. Ein Wochendende reicht schon um gut was zu sehen, aber vorher planen empfiehlt sich. Hauptstadt ist Oban (obwohl Untan passender wäre), von wo es keine Verbindungsstraßen in die anderen Orte der Insel gibt, weil es gibt keine anderen Orte der Insel. Und so ist ab 6km Entfernung von der City der Fuß das einzige landgestützte Fortbewegungsmittel. Ansonsten Luft und Wasser.

Und nebenbei noch was für die maximale Südausdehnung getan. Neuer Stand: 46°55' S.






16.2.12

Der neuseeländische hockende Hummer

oder Munida Gregaria oder rotes Walfutter oder Hummer-Krill liegt ab und zu auf südlichen Stränden rum. Nach ner Weile ist er entweder ins Wasser zurückgekrabbelt oder fängt an zu stinken, je nach Gemengelage. Und Mengen gibts davon große. Das erklärt die ganzen satten Wale hier.